DAS SPORTLICHE ZIEL FEST IM BLICK – AUCH IN DEN FERIEN!

Urlaub und Erholung sind wichtig – gerade für Kinder und Jugendliche. Den Schulstress ablegen, auf andere Gedanken kommen, neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln, Energie tanken und einfach sorgenfrei Spaß haben.

Doch was passiert in den 6 Wochen mit den gesteckten sportlichen Zielen? Haben die auch Urlaub?
In den Ferien zeigt sich, wer (bereits) eine professionelle Einstellung hat. Wer den unbedingten Willen hat, seine Ziele zu erreichen, der verlässt die Komfortzone und trainiert auch in den Ferien. Natürlich kann das Trainingspensum und die -intensität aufgrund von Urlaubsaktivitäten geringer ausfallen – trotzdem findet sich täglich ein kleines Zeitfenster, um an sich zu arbeiten und seine Leistungsniveau zu entwickeln.

Klar im Vorteil ist, wer sich vor den Ferien einen strukturierten Plan gemacht: Wann trainiere ich was? Wann habe ich Urlaub? Für viele Faktoren, die die eigene Bestleistung beeinflussen, braucht es keinen Trainer oder Trainingsstätte. Vor allem Physis und mentale Stärke kann man hervorragend alleine trainieren (zu Haue, im Garten, am Strand etc.). Für das Mentaltraining muss man noch nicht einmal den Liegestuhl verlassen.
Für den mentalen Bereich gibt es ein wunderbares Tool, mit dem man auch in der Ferienzeit seine Leistung verbessern kann: Das 6-wöchige Erfolgsmonitoring-Programm. Allgemein geht es hierbei um die Dokumentation der eigenen (sportlichen) Aktivitäten, der gedanklichen Beschäftigung mit sich und der eigenen Sportart, dem eigenen Verbesserungspotential und der Gewinnung von Erkenntnissen.

Was man dafür benötigt? Vor allem die Disziplin sich jeden Tag für ein paar Minuten mit dem Programm zu beschäftigen. Klingt wenig, bringt viel.

Das Erfolgsmonitoring-Programm wurde von Profi-Sportlern vor allem während der Corona-Phase genutzt, als die Trainingsstätten geschlossen waren.

Wer in den Ferien seine Komfortzone verlässt, der ist auf dem richtigen Weg seine Ziele zu erreichen. Im Urlaub trennt sich sprichwörtlich die Spreu vom Weizen.

„DIE MACHEN MEHR PROBLEME“ – ALEXANDER ZVEREV GLAUBT NICHT AN DIE ZUSAMMENARBEIT MIT SPORTPSYCHOLOGEN!

Deutschlands Nummer 1 im Tennis, Alexander Zverev, hat eine klare Meinung, wenn es darum geht, die eigene Leistungsfähigkeit mit Hilfe eines Mentaltrainers zu verbessern. Die Arbeit mit Sportpsychologen oder Mentaltrainern bringt nichts, er glaubt nicht daran. Das ist sein gutes Recht und nur er alleine trägt die Verantwortung für seine Leistung. Solange er also nicht von Mentaltraining überzeugt ist, wird es ihm auch nicht helfen seine Probleme zu lösen. Diese Probleme hatte Zverev gleich mitgeliefert: er klagt über seine „unfassbare Nervosität vor Matches und den Druck vor heimischen Publikum zu spielen“ und er beschwert sich, dass „Medvedev Schuld am Verlust seiner Konzentration sei“. Die Begründungen sind Anzeichen von fehlender mentaler Stärke, die durch Techniken des Mentaltrainings verbessert werden kann.

Woran könnte die Ablehnung Zverevs gegen Mentaltraining liegen? Hier eine mögliche Antwort: Die fehlende „Problemeinsicht“ und die Abwertung eines „Mentaltrainers“ sind Symptome eines ganz bestimmten Persönlichkeitstypen: Diese Persönlichkeitstypen sind nie Schuld! Immer sind es die anderen. Sascha Zverev offenbart in seiner Aussage über Mentaltrainer/Sportpsychologen viel über sich und so gut wie nichts über Mentales Training.

Zverev scheint die konsequente, nachhaltige mentale Praxis zu fehlen, um seine Wirksamkeit überhaupt einschätzen zu können. Hier ein Vergleich: Beginnt ein sehr zerstreuter, ängstlicher Mensch zu meditieren, führt die anfängliche Meditation zu einer deutlichen „Verschlimmbesserung“. All die Unruhe des Praktizierenden, die im Alltag oft durch ständige Aktivitäten oder Berieselungen verdrängt wird, wird ihm während der Meditation unweigerlich offenbart. Erst eine andauernde Achtsamkeits- u. Meditationspraxis beruhigt und fokussiert den Geist allmählich. Sobald der Geist gelernt hat, sich bis zu einem gewissen Grad zu beruhigen, können sportpsychologische Praktiken und Techniken viel schneller wirken, wie etwa einprogrammierte Routinen und Rituale während des Matches, die den Geist wieder auf das Wesentliche, das Hier und Jetzt ausrichten.

Es hat den Anschein, als sei Zverev offenbar nie in den Genuss dieser Erfahrung gekommen. Möglicherweise ist er jedes Mal bei diesen „Verschlimmbesserungen“ hängen geblieben, und weil es nicht funktionierte gab er gemäß seines Persönlichkeitstyps der Mentaltechnik oder dem Mentaltrainer die Schuld – so wie er seine Macht abgibt, in dem er Medvedev die Schuld für den Verlust seiner Konzentration in die Schuhe schieb; oder wie er das heimische Publikum für den bei ihm entstehenden Druck verantwortlich macht. Wie eingangs vermutet: es sind immer die anderen! Wenn die Ursache nur im Äußeren gesucht wird, dann ist es ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass der mentale Bereich stark ausbaufähig ist.

Fazit: So wie man eine Vorhand-Bewegung durch ständiges Wiederholen automatisieren kann, kann auch der Fokus des Geistes nach unzähligem Üben auf Knopfdruck zurück auf das Wesentliche geführt werden und sich unbeeindruckbar machen – etwa gegen die Marotten eines Medvedevs oder die Anwesenheit eines heimischen Publikums. Der in sich ruhende Geist schaut nämlich dem Medvedev gleichmütig und unbeeindruckt zu, während der schwache Geist sich von dessen „Spielchen“ leicht ablenken lässt. Wenn es bei Zverev nicht funktioniert, dann liegt das an ihm oder seinen Beratern, nicht aber an den Mentaltechniken im Allgemeinen.

LEISTUNGSSPORT BEI KINDERN – ENTWICKLUNG IST ALLES

Vor ein paar Wochen war ich interessierter Beobachter der Hessischen 11- und 12-jährigen Mädchen und Jungs, die ihre Tennis-Hallenmeister ermittelten. Beeindruckend wie schnell die Kinder heute Tennis spielen, wie athletisch sie teilweise schon sind, obwohl sie gerade übers Netz schauen können. „Es hat sich sehr viel verändert“, war meine Erkenntnis, bis ich in einer Pause zwischen 2 Matches meines Mental-Schülers ungewollter Zuhörer von Gesprächen zwischen Eltern wurde. Die Tochter habe „beim Turnier in Irgendwo die Soundso geschlagen, so viele Punkte gesammelt und steigt nun auf der Rangliste. Ihr LK hat sie damit auch verbessert“. Ein Vater berichtete, dass sein „Sohn ganz knapp dran war, an einem Sieg gegen einen Kaderspieler aus Bayern. Die Punkte hätten ihn in der Rangliste weitergebracht“. Ich möchte das gar nich verurteilen, da ich weiß, dass meine Eltern vor gut 40 Jahren genauso geredet haben. Umso schlimmer, dass es in diesem Bereich anscheinend keine Entwicklung, kein Umdenken gegeben hat.

Es geht nach wie vor um Vergleiche und Ergebnisse, es geht um Ranglisten, es geht um Titel, um Prestige und Image. Und natürlich ist das auch normal, schließlich ist es ein Wettkampf. Trotzdem dachte ich, „wie schrecklich“. Wie viele Kinder der diesjährigen Hessenmeisterschaften werden in 5 Jahren überhaupt noch Lust am Wettkampfsport haben, wenn sich ihr Selbstwert aus Siegen, Ranglistenplätzen und Kaderzugehörigkeiten definiert?

In einem Gang, der zu den hinteren Plätzen des Tenniszentrums führte, entdeckte ich schön gestaltete Collagen über das ITF Jugendweltranglistenturnier, das jedes Jahr beim HTV stattfindet. Bilder von Spielerinnen und Spielern sowie die Ergebnistableaus der vergangenen Jahre waren dort abgebildet. Mir sprang sofort ein Name ins Auge: Nick Kyrgios. „Der hat hier mitgespielt? Das ist ja toll“, dachte ich mir. Der Australier verlor damals in der 1. Runde sang- und klanglos 1:6, 2:6. D.h. er hat keine Punkte für die Rangliste erhalten und keine Verbesserung der LK erzielt. Wahrscheinlich bekam er aber einen verbalen Einlauf von seinen Eltern oder Trainern im Stile von „so wird das nie was!“. Oder vielleicht auch nicht? Vielleicht war es aber auch so, dass sich Nicks Eltern und Trainer gar nicht um das Ergebnis gekümmert haben, sondern nur, ob sich der Filius im Vergleich zum letzten halben Jahr verbessert hat. Was hat er dazugelernt? Wo hat er sich verbessert? Was klappt noch nicht so gut? Woran muss er noch arbeiten? Und das Turnier in Offenbach war nur eine Momentaufnahme, um seinen Leistungsstand unter Matchbedingungen zu überprüfen. Danach wurde der Trainingsplan angepasst und es ging weiter. Der gute Nick hatte wahrscheinlich gar nicht auf dem Plan, das Turnier auf der Rosenhöhe zu gewinnen. Er träume damals davon, als Erwachsener Profispieler zu werden und unter die Top100 der Weltrangliste zu kommen. What the fuck is Offenbach? One day I gonna play in Wimbledon!

Mit dem Tennistrainer und dem Vater meines Schülers ist vereinbart, dass es in diesem Alter einzig und allein um Entwicklung geht (technisch, athletisch, mental). Es geht um die Erhöhung der Qualität und um den Willen und die Disziplin, gesteckte Entwicklungsziele zu verfolgen. Der wichtigste Faktor ist aber der Spaß am Tennis und am Wettkampf. Denn bei aller Bedeutung, die den Kindern durch diese Meisterschaften, durch das Verhalten der Eltern, der Trainer vermittelt wird, ist es am Ende nur ein Spiel – nicht mehr und nicht weniger.

Mein Schüler hat im Halbfinale seinen Meister gefunden – und wurde also KEIN Hessenmeister. Schwamm drüber! Noch vor ein paar Wochen machte er viel zu viele Doppelfehler pro Match, nun nur noch 3-4, weil er mit seinem Tennistrainer an seinem Aufschlag gearbeitet hat. Am Anfang der Saison überkamen ihn in einem Match oftmals die Emotionen und er begann zu weinen. Nun trägt er den Kopf oben, feuert sich an und kann sich gut beruhigen, wenn es gegen ihn läuft. Das alles ist eine positive Entwicklung – und das ist gut so. Auch wenn es dieses Mal nicht zum Titel reichte – wir haben danach erarbeitet, was ihm fehlt, woran er arbeiten muss, um sich zu verbessern. Ob er dann irgendwann mal Hessenmeister wird oder wie Nick in Wimbledon spielt, kann ihm niemand versprechen. Ob er sein bestes Tennis spielen wird und Spaß am Wettkampf hat? Das garantiere ich ihm schon heute!

TRAININGSWELTMEISTER ODER WETTKAMPFTYP? WIE MENTAL STARK BIST DU?

Du bist top vorbereitet ins Match gegangen, im Training warst Du unschlagbar, Du hattest Dir so viel vorgenommen – und im Match selbst läuft nichts zusammen. Du verlierst nicht nur die Nerven, sondern auch das sicher geglaubte Spiel. Kommt Dir das als Tennisspieler*in bekannt vor?

Da bist Du nicht alleine: magere 30 % der Sportler*innen rufen Ihre beste Leistung in einem Wettkampf ab. Ganz schön wenig, finden wir.

Aber warum ist das so? Oder andersherum gefragt: warum kann ein Rafael Nadal gerade bei wichtigen Matches sein bestes Tennis spielen? Weshalb hat Roger Federer ein ganzes Match lang seine Emotionen unter Kontrolle und wie motiviert sich eine Angelique Kerber immer wieder aufs Neue – auch nach schmerzhaften Niederlagen?

Diese Fähigkeit nennt man mentale Stärke! Sie entscheidet immer häufiger über Sieg und Niederlage! Das Gute ist: Mentale Stärke kann man trainieren! Und nicht nur im Tennis. Champions in allen Sportarten wissen das und trainieren bereits mental. Die Mentaltrainer von HEADCOACHES haben auf Basis der Ergopsychometrie nach Prof. Dr. Guttmann eine mentale Leistungsdiagnostik entwickelt, mit deren Hilfe wir die mentale Stärke eines Sportlers/einer Sportlerinn messen können. Anhand der Eregbnisse und vor allem der sogenannten „Randnotizen“ können individuelle mentale Trainingsmaßnahmen für den Sportler/die Sportlerin definiert werden und in Trainingseinheiten auch angelernt werden.

Wie das funktioniert? Klicke einfach auf den Link und finde alles Wissenswertes über unser Programm WINNER’S MIND in unseren Web-Flyer (PDF-Dokument, 0,9 MB)

https://headcoaches.de/wp-content/uploads/2022/04/headcoaches-winners-mind-flyer-web.pdf

Viel Spaß beim Lesen wünscht Dir Dein Team von
HEADCOACHES

MENTALES WARM-UP WIRD UNTERSCHÄTZT!

Heute beginnen die Olympischen Winterspiele in Peking und wie immer erwarten wir große Überraschungen, leider aber auch unvergessliche Enttäuschungen. Wer erinnert sich nicht an den Eiskanal von Pyoengchang, wo Freud und Leid nah beieinander lagen. Felix Loch hatte Gold so gut wie sicher. Doch mit einem schweren Fehler in der Kurve Neun im letzten Lauf vergab er die Chance, in die Fußstapfen seines Mentors Georg Hackl zu treten. Loch hatte als Fünfter mit den Tränen zu kämpfen: Drei perfekte Läufe und „nur“ noch ein normaler Lauf hätten sicher zu Gold gereicht. Mit welchen Schwierigkeiten sehen sich Sportler konfrontiert, die wie am Beispiel des Rennrodelns, sich im laufenden Wettkampf immer wieder neu ausrichten müssen und wie können sie üben, sich bestmöglich fokussieren?

Zum Thema: Das physische Aufwärmen und die mentale Vorbereitung auf entscheidende Wettkampfsituationen

Vor dem Wettkampf werden die Weichen gesetzt. Mittels der normalen körperlichen Bewegung beim Aufwärmen stellt sich der Sportler auf seinen Körper ein. Man konzentriert sich darauf, in welcher Verfassung dieser ist und wie man diese am ehesten verbessern kann. Dass das Aufwärmen jedoch nicht nur eine reine physiologische Komponente besitzt, leuchtet jedem ein, der einmal verspätet zu einem Wettkampftag erschienen ist und sein gewohntes Programm nicht absolvieren konnte. Denn ganz instinktiv verwendet man die Zeit des Aufwärmens auch dazu, sich auf die nicht-körperlichen Aspekte des Selbst und auf die Umgebung einzustellen. Sozusagen ist das mentale Äquivalent des körperlichen Aufwärmens die Konzentration auf eine Aufgabe, welche vor einem liegt. Hingegen beschreibt das emotionale Äquivalent die gefühlsmäßige Vorbereitung, um sich die gewünschte leistungsförderliche Stimmung zu bringen.

In beiden Fällen ist es wichtig, dass der Sportler sich darüber klar wird, welche der eigenen Gedanken und Gefühle in der Wettkampfsituation angebracht sind, um jene auszuschalten, die nur stören. Ablenkungen, die man nicht als solche erkennt und deshalb nicht vermeiden kann, werden für eine unterdurchschnittliche Leistung mitverantwortlich gemacht, unabhängig davon, wie gut vorbereitet der Körper war.

Sich auf Körper, Gedanken und Gefühle einstellen

Gedanken und Gefühle ändern sich wahrscheinlich stärker und plötzlicher als körperliche Empfindungen. Eine nicht bestandene Prüfung, ein Streit mit einem Familienangehörigen oder aber die Chance auf eine einmalige sportliche Leistung, können dafür verantwortlich sein, dass man weniger Energie und Aufmerksamkeit als sonst auf die sportliche Aufgabe, die vor einem steht, verwendet. Häufig ist es so, dass man zwar körperlich anwesend, mit den Gedanken und Gefühlen jedoch noch abwesend ist.

Leider ist es einem jedoch nicht immer bewusst, dass man mit den Gedanken und Gefühlen nicht ganz bei der Sache ist. Deshalb ist es ratsam, sich selbst zu prüfen, genügend Zeit geben, damit unterschwellige vorhandene Ablenkungen an die Oberfläche des Bewusstseins dringen können. Dazu sollte man sich hinsetzen, tief ausatmen und sich bewusst machen, wo man sich körperlich befindet. Im Anschluss schließt man die Augen und schaut in sich hinein, um sich seiner Gedanken und Gefühle bewusst zu werden, die damit zu tun haben sollten, was vor oder nach einem sportlichen Wettkampf passiert bzw. passieren könnte. Dieser Augenblick des körperlichen Innehaltens lässt jeder Sportler Gedanken und Gefühle, die unterbewusst ablenken, bewusst wahrnehmen, so dass sie unterdrückt werden können.